Offen lag die Welt


Ein Theaterabend mit multiplen Wirklichkeiten inmitten einer Pandemie

Hinter der Welt liegen gut eineinhalb Jahre Pandemie. Sie war und ist einschneidend für alle. Ein Erlebnis, das in jedes Gespräch einfließt und die meisten Handlungen beeinflusst. Das deutsch-syrische Ensemble von syn:format beschäftigt sich mit dieser Erfahrung, die wir alle gemacht haben und stellt fest: wir haben alle etwas anderes erlebt.

Wie gehe ich mit Einsamkeit um?

Die vier Schauspieler*innen von syn:format arbeiten sich an ihrem Erleben in der Zeit der Pandemie ab – und breiten das gesellschaftliche Thema, das alle betrifft und niemanden vorbei lässt in zahlreichen Facetten aus. Sie basieren ihren Theaterabend „Offen lag die Welt“ auf ihr eigenes Erleben, beschäftigen sich aber auch mit der Frage, wie die entzweite Gesellschaft wieder zusammenfinden kann.

Geleitet von einer vielleicht kindlichen Neugierde geben sie den offenen Fragen und Wunden der Zeit Raum und fragen sich, wann es endlich ein Ende nimmt: Was wenn die Pandemie mich vor eine Leere stellt und mir meine Aufgabe raubt? Was, wenn Flucht- und Kriegswahrnehmung meine Sicht auf die Dinge prägen? Was wenn die ungebändigte Informationsflut, die jede*r anders verfolgt und verarbeitet, die Gesellschaft weiter auseinanderdriften lässt? Kann, ja muss der Staat die Führung klarer übernehmen? Oder ist die Freiheit jedes einzelnen wichtiger?

Das deutsch-syrische Kollektiv syn:format wurde 2015 von jungen geflüchteten Männern und Berliner Theatermacher*innen gegründet. Bereits nach der ersten Produktion schlossen sich professionelle geflüchtete Theater- und Kulturschaffende dem Kollektiv an. Es entstand die „Trilogie des Ankommens“, die sich mit Flucht & Identität, Heimat und Freiheit auseinandersetzte. ‘ALLES | was wir haben’, das Stück in dem erstmals auch deutsche Schauspieler*innen mit dem Ensemble auftraten, wurde zum International Theatre Festival Sharm el Sheikh und Theaternatur-Festival der darstellenden Künste eingeladen. 2018 bekam syn:format  den 1.Preis des Farbenbekennen-Awards vom Berliner Senat.

Von und mit: Mohammed Ali, Rudolf Krause, Alaa Nasser, Mira Sanjana Sharma | Regie: Magdalena Scharler | Bühne & Kostüm: Anne-Simone Vogt | Sound & Musik: Simon Detel | Licht & Technische Leitung: Gordon Dyballa | Künstlerische Mitarbeit: Zena El Abdalla | Produktionsleitung: Magdalena Scharler, Jenny Helene Wübbe

Premiere             1. September 2021, 19:30 Uhr
Termine              2. / 3. / 4. / 5. September 2021, 19:30
Ort                        WasserterrasseJagdschloss Grunewald Hüttenweg 100 14193 Berlin
Infos                    https://www.spsg.de  | https://synformat.org/
Tickets                www.reservix.de
Preis                    15,-/ermäßigt 10,- Euro

Spieldauer         ca. 80 Minuten

Eine Produktion von syn:format e.V. Gefördert mit dem Programm NEUSTART Kultur vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien
In Kooperation mit Stiftung Preussische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg und Michael Tschechow Studio Berlin